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Würzburger Hebammenschule schließt: Abschiedsfeier mit neuen Perspektiven

Über 200-jährige Tradition / Neuer Studiengang „Hebammenwissenschaften“ bereits 2022 etabliert

Schulleiterin Edith Kroth, Christine Hildebrand (Leiterin des Staatlichen Schulzentrums für Gesundheitsberufe), Christiane Völk, Lehrkraft der Hebammenschule und Martina Göb, Lehrkraft der Hebammenschule und stellv. Schulleiterin.
Bei der Abschiedsfeier: Schulleiterin Edith Kroth, Christine Hildebrand (Leiterin des Staatlichen Schulzentrums für Gesundheitsberufe), Christiane Völk, Lehrkraft der Hebammenschule und Martina Göb, Lehrkraft der Hebammenschule und stellv. Schulleiterin. Foto: UKW / Katja Zischler

Würzburg. Der letzte Ausbildungsjahrgang hat bereits die Zeugnisse erhalten, am 30. September wurde bei einer offiziellen Abschiedsfeier nochmals auf die lange Geschichte der staatlichen Hebammenschule in Würzburg geschaut – und auf die neuen Perspektiven. Denn: Bereits seit zwei Jahren gibt es den Studiengang Hebammenwissenschaften an der Würzburger Universitätsmedizin. Als offizieller Startschuss für die Hebammenausbildung in Würzburg kann allerdings das Jahr 1805 gelten. Damit ist Würzburg nach München und Bamberg der drittälteste Standort der Hebammenausbildung in Bayern.

Der Hintergrund zur neuen Ausbildungsform und zur Schließung der Schule: Ende 2019 trat das neue Hebammengesetz in Kraft, das eine Akademisierung der Ausbildung vorsieht. Daher wurde 2022 an der Würzburger Universitätsmedizin der Studiengang Hebammenwissenschaften etabliert. Seit 2022 liefen beide Systeme – die Ausbildung an der staatlichen Berufsfachschule und der Studiengang, zunächst parallel. Die Berufsfachschule war ein Teil des Staatlichen beruflichen Schulzentrums für Gesundheitsberufe in Würzburg. 

„Ein Stück Würzburger Medizingeschichte“

„Die Hebammenschule ist auch ein Stück Würzburger Medizingeschichte. Das kann man bei über einer 200-jährigen Tradition schon sagen“, betont Edith Kroth, die seit 1999 die Würzburger Hebammenschule geleitet hat und künftig Aufgaben im Studiengang übernimmt. Als offizieller Startpunkt gilt das Jahr 1805. In diesem Jahr gelang es Adam Elias von Siebold, am Juliusspital eine erste „Gebärklinik“ einzurichten. Teile der Ausbildung der Hebammen fanden damals u.a. in den Privatwohnungen der Ärzte statt, so Kroth. Natürlich gab es schon viele Jahrhunderte vorher Hebammen in Würzburg, so die langjährige Leiterin der Berufsfachschule, aber das Jahr 1805 sei aufgrund der Klinikgründung herausragend.

Das 19. Jahrhundert war von mehreren Standortwechseln und unterschiedlichen Zuständigkeiten geprägt. Ein wichtiger Schritt aus Sicht der Universitätsmedizin war dabei der Übergang von der „Kreisentbindungsanstalt“, in Verantwortung des Kreises Unterfranken, hin zur „Königlichen Universitäts-Frauenklinik und Hebammenschule“, bevor dann später mit dem Bezug der „neuen“ Frauenklinik am Universitätsklinikum Würzburg (UKW) in den 1930er Jahren die Hebammenschule dort eine neue Heimat fand. Seit 2020 fand die theoretische Ausbildung in den Schulräumen am Berliner Platz statt.

Männliche Hebammen? Fehlanzeige

Auf eine häufig gestellte Frage antwortet Edith Kroth: „Einen männlichen Auszubildenden hatten wir übrigens in den ganzen Jahren nicht. Es gab zwar einzelne Bewerbungen in den 1980er Jahren, aber daraus folgte keine Ausbildung.“ Sehr wohl habe sich aber der gesellschaftliche Wandel und natürlich der medizinische Fortschritt auch in den Ausbildungsinhalten gezeigt. „Bis in die 1960er Jahre war die Hausgeburt etwa dominierend, erst dann setzte die Entwicklung ein, dass die meisten Geburten in Kliniken stattfanden. Das beeinflusste natürlich auch die Aufgaben der Hebammen“, erklärt Kroth. Und auch etwas, was heute alltäglich ist bei der Geburt, setzte sich erst sehr langsam seit den 1980er Jahren durch: Die Anwesenheit des Vaters bei der Geburt. „Das war lange eine absolute Ausnahme, heute ist es der Normalfall.“ Zudem prägten viele weitere Entwicklungen die Ausbildungsinhalte: Verändertes Frauen- und Familienbild, Fortschritte bei der Hygiene, moderne Anästhesieverfahren, die Gründung von Geburts- und Hebammenhäusern vor allem in städtischen Regionen – stets begleitet von den sich ändernden gesetzlichen Rahmenbedingungen und medizinischen Leitlinien.

„Vielfältiges Berufsbild“

Eines ist Edith Kroth besonders wichtig: „Das Berufsbild ist so vielfältig. Dazu zählt die Schwangerenberatung, die Vorsorge, die Vorbereitung auf Geburt und Elternschaft, selbstverständlich die Geburt als solches und natürlich die Versorgung und Beratung im Wochenbett – es gibt so viele Facetten.“ Der letzte Ausbildungsjahrgang konnte bereits vor einigen Wochen die Zeugnisse entgegennehmen. Pro Jahr verließen zuletzt etwa 16 ausgebildete Hebammen die Schule. Kroth: „Unsere Absolventinnen sind weit verstreut – auch international.“

Zuletzt bestand das Team der Schule aus drei hauptberuflichen Hebammen-Lehrerinnen und zusätzlichen nebenberuflichen Dozenten verschiedener Fachbereiche. Die Zahl der Bewerbungen lag in den vergangenen Jahren bei jährlich etwa 300. „Das zeigt, dass der Beruf auch heute attraktiv ist“, so Kroth. Auch daher habe ihr immer die inhaltliche sowie die methodisch-didaktische Weiterentwicklung des Unterrichts besonders am Herzen gelegen. Das zeigt etwa, dass sie intensiv an der Weiterentwicklung des Lehrplans beteiligt war. Und: Natürlich ist der Abschied der Schule auch mit Wehmut verbunden, aber ganz bewusst habe man die Abschiedsfeier auch unter das ergänzende Motto „Neue Perspektiven“ gestellt.

Studiengang erfolgreich gestartet

„Durch diesen Übergang können wir die langjährige Erfahrung hier am Standort auch zukünftig in die akademische Hebammen-Ausbildung integrieren“, erklärt Prof. Dr. Ulrich Pecks, Lehrstuhlinhaber „Maternale Gesundheit und Hebammenwissenschaft“ in Würzburg und Leiter der Geburtshilfe am UKW. „Durch den Start des Studienganges 2022 wird Würzburg weiter mit großem Erfolg Hebammen ausbilden und damit diese Würzburger Medizingeschichte weiterschreiben.“

Das Studium schließt mit dem Titel „Bachelor of Science“ ab. Prof. Pecks betont: „Die praktische Erfahrung ist ein wesentlicher Teil des Studiums, das die Hebammen auf die unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten vorbereitet. Das ermöglicht auch die Theorie-Praxis-Verzahnung mit den zahlreichen kooperierenden Praxiseinrichtungen in der Region.“ Und ebenso wichtig sei auch: Die lange Tradition der Hebammenausbildung in Würzburg bleibt ein wichtiges Element im Studiengang und Verpflichtung zugleich.

Informationen zum Studiengang „Hebammenwissenschaften:
https://www.med.uni-wuerzburg.de/studium/hebammenwissenschaft/
 

Schulleiterin Edith Kroth, Christine Hildebrand (Leiterin des Staatlichen Schulzentrums für Gesundheitsberufe), Christiane Völk, Lehrkraft der Hebammenschule und Martina Göb, Lehrkraft der Hebammenschule und stellv. Schulleiterin.
Bei der Abschiedsfeier: Schulleiterin Edith Kroth, Christine Hildebrand (Leiterin des Staatlichen Schulzentrums für Gesundheitsberufe), Christiane Völk, Lehrkraft der Hebammenschule und Martina Göb, Lehrkraft der Hebammenschule und stellv. Schulleiterin. Foto: UKW / Katja Zischler

Berufsfachschule für Anästhesietechnische und Operationstechnische Assistenz topmodern an neuem Standort

In großzügigen Räumen mit didaktischer Spitzenausstattung: Die ATA-/OTA-Schule des Uniklinikums Würzburg startete im Dezember dieses Jahres an ihrem neuen Standort in der Schweinfurter Straße.

Fotos von Auszubildenden und Simulationspuppen
An der BFS ATA/OTA stehen den Auszubildenden zum Üben vielfältige Simulationspuppen zur Verfügung. UKW / Susanne Just
Foto eines fachpraktischen Unterrichtsraumes
Die fachpraktischen Unterrichtsräume sind realitätsnah inklusive der nötigen Medizintechnik ausgestattet. UKW / Susanne Just
Bei der Einweihungsfeier der BFS ATA/OTA (von links): Prof. Dr. Ralf-Ingo Ernestus (stellvertretender Ärztlicher Direktor des UKW), Felix Mensch (Schulleiter) und Marcus Huppertz (Pflegedirektor des UKW)
Bei der Einweihungsfeier der BFS ATA/OTA (von links): Prof. Dr. Ralf-Ingo Ernestus (stellvertretender Ärztlicher Direktor des UKW), Felix Mensch (Schulleiter) und Marcus Huppertz (Pflegedirektor des UKW). UKW / Susanne Just

Würzburg. Am 8. Dezember 2023 feierte die zum Uniklinikum Würzburg (UKW) gehörende Berufsfachschule (BFS) für Anästhesietechnische sowie Operationstechnische Assistentinnen und Assistenten (ATA bzw. OTA) die Einweihung ihres neuen Standorts. Im Anwesen Schweinfurter Straße 4 in Würzburg stehen der Bildungseinrichtung jetzt auf zwei Etagen rund 1300 qm zur Verfügung. „Damit haben wir großzügig Platz für Klassenzimmer, Gruppenräume, fachpraktische Unterrichtsräume und Büroflächen“, freut sich Schulleiter Felix Mensch. 

Simulierter Anästhesie-Einleitungsbereich und Operationssaal

Nach seinen Worten verfügt die neueingerichtete BFS ATA/OTA zudem über eine didaktische Ausstattung auf bundesweitem Spitzenniveau. So befindet sich im ersten Stock eine Raumfolge mit einem realitätsnah gestalteten und ausgerüsteten Anästhesie-Einleitungsbereich sowie einem ebenso authentischen Operationssaal. „Hier können unsere Auszubildenden Alltags- und Notfallsituationen sowie nicht zuletzt auch die interdisziplinäre Zusammenarbeit wirklichkeitsgetreu üben“, unterstreicht Alexander Wilm, der stellvertretende Schulleiter. Die Rolle der Patientinnen und Patienten in den fachpraktischen Übungsräumen übernehmen lebensechte Simulationspuppen. 

Nutzung von Virtueller Realität

„Alles, was sich so nicht simulieren lässt, versuchen wir in der Virtuellen Realität nachzubilden“, berichtet Felix Mensch. So verfügt die BFS über eine 360 Grad-Kamera, mit der zum Beispiel echte Operationen am UKW gefilmt werden können – natürlich nur mit Einverständnis der Patientinnen und Patienten. Ausgestattet mit den VR-Brillen der Schule können die Auszubildenden anschließend dreidimensional in das Geschehen eintauchen und den Akteurinnen und Akteuren quasi über die Schulter schauen. 
Generell ist die Digitalisierung an der neuen ATA-/OTA-Schule zukunftsweisend. „Jeder Seminarraum, Konferenzraum und fachpraktischer Unterrichtsraum ist für einen hybriden oder Online-Unterricht mit Kameras, Mikrophonen und Lautsprechern ausgestattet. Das erleichtet zum einen die Lehre während einer potenziellen neuen Epidemie oder Pandemie. Zum anderen können wir aber auch für alltägliche Kurse intern zwischen unseren verschiedenen Räumen Inhalte übertragen“, beschreibt Alexander Wilm. 

Ausbilden für einen hohen Bedarf

Zum 1. September 2024 heißt die BFS die nächsten 50 Auszubildenden willkommen – 30 OTA und 20 ATA. Bei einem jährlichen Start in die dreijährigen Ausbildungsgänge hat die Schule dann einen Gesamtbestand von 150 Schülerinnen und Schülern. Für ihre Ausbildung stehen zwölf Lehrkräfte und zwei Teamassistentinnen zur Verfügung. 
„Sowohl am UKW wie auch bei unseren Kooperationskrankenhäusern ist die Nachfrage nach gut ausgebildeten Assistentinnen und Assistenten im OP-Bereich nach wie vor hoch“, beschreibt Felix Mensch. So bricht nach seinen Angaben beim entsprechenden Personal die Generation der Baby-Boomer mehr und mehr weg. „Der Bedarf kann schon lange nicht mehr durch Pflegekräfte mit Fachweiterbildung allein gedeckt werden. Mit unseren Absolventinnen und Absolventen können wir die Lücke glücklicherweise weitgehend schließen“, sagt der Schulleiter.

Meilensteine in der Entwicklung der Schule 

Die Einweihung des neuen Schulstandorts fiel mit einem Jubiläum zusammen: vor zehn Jahren, im Oktober 2013 startete das Uniklinikum Würzburg seine eigene theoretische OTA-Ausbildung nach den Richtlinien der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG). Vorher wurden die theoretischen Inhalte durch eine Kooperation mit dem Uniklinikum Erlangen abgedeckt. Die Anfänge am UKW waren eher bescheiden: Zwei Lehrkräfte unterrichteten damals 18 Schülerinnen und Schüler in einem Besprechungsraum der Pflegedirektion auf dem Klinikumsaltgelände. Es folgte die Nutzung von Seminarräumen im Doppelzentrum für Operative und Innere Medizin. Ein nächster Entwicklungsschritt war der Umzug in die Akademie des UKW im Jahr 2015. Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels rief das Klinikum im Jahr 2021 zusätzlich die ATA-Ausbildung ins Leben. Zunächst orientierte sich diese ebenfalls noch an den DKG-Richtlinien – seit Anfang 2022 erfolgt die Ausbildung nach dem Anästhesietechnische- und Operationstechnische-Assistenten-Gesetz. Der letzte Sitz der BFS vor dem Neubeginn an der Schweinfurter Straße waren die Räume der Hebammenschule am Berliner Platz in 2022.

Wandertag zwischen Zitronen und Virtual Reality

Zwischen Zitronen aus Porzellan, VR-Brillen, Donuts aus Pappe und Suppenschüsseln in Truthahnform durften die Schüle*innen der Berufsfachschule für Diätassistenten des UKWs in diesem Monat lernen, was sich alles hinter dem Begriff "Fake Food" verbergen kann. Dazu besuchten die Auszubildenden aus dem 1. und dem 2. Lehrjahr gemeinsam eine Ausstellung zum Thema "Fake Food" im Bamberger Rathaus. Nach einem anschließenden Besuch im Dom und dem Bamberger Rosengarten konnten die Schüler*innen den gemeinsamen Wandertag bei einem Eis oder einem kühlen Getränk in der sonnigen Weltkulturerbestadt ausklingen lassen. 

Bankangestellte kochen mit ukrainischen Patienten

Ein sozialer Aktionstag brachte Beschäftigte der Deutschen Bank mit ukrainische Krebskranken und deren Angehörigen am Uniklinikum Würzburg zusammen.

Gruppenbild vom Social Day 2023 in der Küche der Würzburger Berufsfachschule für Diätassistenten: Die Gäste von der Deutschen Bank, angeführt von Dieter Gobernatz (in der Bildmitte zusammen mit Gabriele Nelkenstock vom Verein Hilfe im Kampf gegen Krebs), Prof. Dr. Imad Maatouk vom Uniklinikum Würzburg (rechts), sowie die Schülerin und der Schüler der Diätschule (in Weiß).
Gruppenbild vom Social Day 2023 in der Küche der Würzburger Berufsfachschule für Diätassistenten: Die Gäste von der Deutschen Bank, angeführt von Dieter Gobernatz (in der Bildmitte zusammen mit Gabriele Nelkenstock vom Verein Hilfe im Kampf gegen Krebs), Prof. Dr. Imad Maatouk vom Uniklinikum Würzburg (rechts), sowie die Schülerin und der Schüler der Diätschule (in Weiß). Bild: UKW / Susanne Just
Prof. Dr. Christoph Härtel, der Direktor der Würzburger Universitäts-Kinderklinik, freute sich sehr über die von der Deutschen Bank gespendete ergänzende Ausstattung des Klinikspielplatzes.
Prof. Dr. Christoph Härtel, der Direktor der Würzburger Universitäts-Kinderklinik, freute sich sehr über die von der Deutschen Bank gespendete ergänzende Ausstattung des Klinikspielplatzes. Bild: UKW / Margot Rössler

Würzburg. Die „Social Days“ sind ein konzernweites Programm der Deutschen Bank zur Förderung des ehrenamtlichen Engagements ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In diesem Rahmen kamen am 13. Juli dieses Jahres 13 Führungskräfte von Filialen aus ganz Franken ans Uniklinikum Würzburg (UKW). Hier teilten sie sich in zwei Gruppen auf. Das eine Team startete ein gemeinsames Kochevent mit am UKW behandelten ukrainischen Krebspatientinnen und -patienten sowie deren Angehörigen und Kindern. Begleitet wurden sie dabei von Gabriele Nelkenstock, Vorsitzende des Vereins „Hilfe im Kampf gegen Krebs“ und Mitorganisatorin des Aktionstags.

Gemeinsames Kochen in der Diätschule

Unter Anleitung einer Schülerin und eines Schülers der Staatlichen Berufsfachschule für Diätassistenten am UKW wurden zunächst hochwertige und gesunde Lebensmittel eingekauft. Dass die Schülerin selbst aus der Ukraine stammt, vereinfachte dabei die Kommunikation. Anschließend wurde in der Küche der Diätschule in der Reisgrubengasse in Würzburg in fröhlicher Runde geschnippelt, gerührt, gebraten und gekocht. „Unsere Absicht war es, den Ukrainerinnen und Ukrainern in ihrer hoch belasteten Lebenssituation mal etwas Gutes zu tun sowie in entspannter Atmosphäre einen interkulturellen Austausch zu ermöglichen“, verdeutlicht Nelkenstock. Ein Ziel, das nach ihrer Beobachtung voll und ganz erreicht wurde. 

Spielplatz der Kinderklinik weiter „aufgehübscht“

Während in der Diätschule vielfältige Speisen entstanden, engagierte sich die zweite Gruppe der Bankerinnen und Banker für die kleinen Patientinnen und Patienten der Würzburger Universitäts-Kinderklinik. Sehr zur Freude von Klinikdirektor Prof. Dr. Christoph Härtel statteten sie den dortigen Spielplatz mit weiteren Spielzeugen und Sportartikeln aus. Für deren wetterfeste Aufbewahrung installierten sie zudem eine Outdoor-Lagerbox auf dem Areal. Zum gemeinsamen Mittagessen kamen alle in der Diätschule wieder zusammen und genossen bei interessanten Gesprächen die zuvor geschaffenen Köstlichkeiten.

Achtsamkeit zum Mitnehmen

Als kleines Dankeschön an die Gäste führte Prof. Dr. Imad Maatouk, der Leiter des Schwerpunkts Psychosomatik, Psychotherapie und Psychoonkologie am UKW, mit ihnen am Nachmittag ein Achtsamkeitstraining durch, das darauf abzielte, ihnen bei der Stressbewältigung im Alltag zu helfen. Finanziert wurde der gesamte Aktionstag durch eine großzügige Spende der Deutschen Bank und der Teammitglieder an Hilfe im Kampf gegen Krebs e.V. Zum Abschluss kommentierte Dieter Gobernatz, Marktgebietsleiter Bayern Nord der Deutschen Bank: „Durch die von den Ukrainerinnen und Ukrainern berichteten individuellen Krankheits-, Kriegs- und Fluchtschicksale war dieser Social Day für uns besonders emotional. Wir danken dem Verein Hilfe im Kampf gegen Krebs und dem Uniklinikum Würzburg für diese Erfahrung und hoffen, dass wir mit unserem Engagement ein mitmenschlich-positives Signal senden konnten.“

Hier geht es zur Bildergalerie des Social Days.

Gruppenbild vom Social Day 2023 in der Küche der Würzburger Berufsfachschule für Diätassistenten: Die Gäste von der Deutschen Bank, angeführt von Dieter Gobernatz (in der Bildmitte zusammen mit Gabriele Nelkenstock vom Verein Hilfe im Kampf gegen Krebs), Prof. Dr. Imad Maatouk vom Uniklinikum Würzburg (rechts), sowie die Schülerin und der Schüler der Diätschule (in Weiß).
Gruppenbild vom Social Day 2023 in der Küche der Würzburger Berufsfachschule für Diätassistenten: Die Gäste von der Deutschen Bank, angeführt von Dieter Gobernatz (in der Bildmitte zusammen mit Gabriele Nelkenstock vom Verein Hilfe im Kampf gegen Krebs), Prof. Dr. Imad Maatouk vom Uniklinikum Würzburg (rechts), sowie die Schülerin und der Schüler der Diätschule (in Weiß). Bild: UKW / Susanne Just
Prof. Dr. Christoph Härtel, der Direktor der Würzburger Universitäts-Kinderklinik, freute sich sehr über die von der Deutschen Bank gespendete ergänzende Ausstattung des Klinikspielplatzes.
Prof. Dr. Christoph Härtel, der Direktor der Würzburger Universitäts-Kinderklinik, freute sich sehr über die von der Deutschen Bank gespendete ergänzende Ausstattung des Klinikspielplatzes. Bild: UKW / Margot Rössler

Schulübergreifender Unterricht Reha und Prophylaxen

Die Schüler*Innen der BFS für Diätassistenten sorgten für die leiblichen Genüsse mit einer Möhren-Kartoffel-Suppe, dem Richten der Zutaten für die selbst zusammenstellbaren Salatbowls und servierten zu Beginn drei leckere Powerballs während eines Vortrags über ballaststoffreiche Ernährung.

Dafür erfuhren sie von den PT-Schüler*Innen etwas über Ergonomie beim Arbeiten in der Küche und wurden während des Kochprozesses gecoacht. Dazu erhielten sie Informationen zur Entstehung und Bekämpfung von Rückenschmerzen und wurden zu Übungen für die Rückengesundheit und einer Ballmassage mit einem Tennisball, den natürlich jeder/e als kleines Geschenk behalten durfte, angeleitet.

Ein perfekt ausgearbeitetes Rezeptbuch, die Handouts zur Theorie und die Übungsanleitungen wurden online allen Teilnehmern zur Verfügung gestellt.

Es war eine tolle Aktion, die allen viel Spaß gemacht hat und dabei noch lehrreich war. 

Uniklinikum Würzburg beim Berufsinformationstag dabei

Auf dem Berufsinformationstag der Würzburger Wirtschaftsjunioren am 2. April 2022 präsentieren das Uniklinikum, das Staatliche Berufliche Schulzentrum für Gesundheitsberufe sowie die OTA-/ATA-Schule ihre Ausbildungsangebote.

Am Samstag, den 2. April 2022, findet in der Würzburger tectake Arena der 20. Berufsinformationstag (BIT) statt. Bei der von den Würzburger Wirtschaftsjunioren veranstalteten Ausbildungsmesse präsentieren sich am Stand 5 die Staatlichen Berufsfachschulen für Medizinisch-technische Assistentinnen und Assistenten, Hebammen, Massage und Pflege. Außerdem stellt sich dort die Schule für Anästhesietechnische und Operationstechnische Assistentinnen und Assistenten vor. 

Am Stand 6 berät das Uniklinikum Würzburg (UKW) über seine abwechslungsreichen Ausbildungsberufe in den Bereichen Küche, Handwerk, Tierpflege, IT und Verwaltung. 

Das Uniklinikum Würzburg ist der einzige Maximalversorger Mainfrankens und der größte Arbeitgeber Würzburgs. Die Standteams freuen sich auf einen spannenden Messetag mit zahlreichen interessierten Besuchern. Der BIT 2022 geht von 8:30 bis 17:45 Uhr.

Anne Frank Tag 2021 an der Berufsfachschule für Diätassistentinnen und Diätassistenten

Deutschlandweit beteiligen sich rund 500 Schulen am Aktionstag gegen Antisemitismus und Rassismus

Anne Frank

 

Die Berufsfachschule für Diätassistenten beteiligt sich in diesem Jahr am Anne Frank Tag, einem bundesweiten Aktionstag gegen Antisemitismus und Rassismus. Der Anne Frank Tag findet rund um Anne Franks Geburtstag, dem 12. Juni, statt. Deutschlandweit engagieren sich Schüler und Schülerinnen  an beinahe 500 Schulen bei der bundesweiten Aktion, die vom Anne Frank Zentrum in Berlin organisiert wird. Unter dem diesjährigen Motto »Blick auf die Geschichte« beschäftigen sich die Schüler/innen mit Anne Franks Lebensgeschichte und nehmen Fotos als historische Quellen kritisch in den Blick. Anne Frank ist eines der bekanntesten Opfer des Holocaust und wurde durch die Veröffentlichung ihres Tagebuchs weltweit bekannt. Die Schüler/innen der Berufsfachschule für Diätassistenten arbeiten zum Anne Frank Tag mit einer Plakatausstellung, einem Video-Interview mit dem Holocaust-Überlebenden Tswi Herschel sowie weiteren digitalen und analogen Lernmaterialien, die vom Anne-Frank-Zentrum entwickelt wurden. Sie setzen sich darüber hinaus mit ihrem Schulsozialpädagogen  Joas Nickel sowie Mitarbeiter/innen der Jungendbildungsstätte Unterfranken am 14.06.2021 mit dem Würzburger DenkOrt Deportation am Hauptbahnhof Würzburg auseinander und beschäftigen sich mit den Biographien der Opfer des Nationalsozialismus. Im Vordergrund dabei steht die jugendliche Sichtweise auf die Vergangenheit und die Frage nach der Bedeutung der Erinnerung für unsere heutige Gesellschaft. Darüber hinaus kommt es im Rahmen des Programms „Meet a Jew“ zu einer persönlichen Begegnung mit jungen Juden und Jüdinnen, um in einem Gespräch auf Augenhöhe einen Einblick in jüdisches Leben  hier und heute zu gewinnen.

 

 

Der Anne Frank Tag findet seit 2017 jedes Jahr an Anne Franks Geburtstag statt. In diesem Jahr wird er am Freitag, den 11. Juni in der Berliner Anne-Frank-Grundschule feierlich eröffnet. Das Interesse am Aktionstag ist groß: Die Zahl der teilnehmenden Schulen hat sich seit der Initiierung durch das Anne Frank Zentrum versechsfacht. Der Anne Frank Tag steht jedes Jahr unter einem besonderen Motto und soll Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerkräfte dazu anregen, sich mit der Geschichte von Anne Frank in der Zeit des Nationalsozialismus sowie mit Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung in der Gegenwart zu befassen. Christine Lambrecht, Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz, übernimmt auch 2021 die Schirmherrschaft.

 

Ziel des Anne Frank Tages 2021 ist es, dass Schülerinnen und Schüler ihre Medienkompetenz weiterentwickeln und ihre Urteilskraft gestärkt wird. Dies gilt insbesondere auch hinsichtlich antisemitischer Verschwörungserzählungen in der Gegenwart. Die Schüler/innen des  ersten Ausbildungsjahres der Berufsfachschule für Diätassistenten können vor Ort mit den Lernmaterialien unter Einhaltung der Corona-Sicherheitsbestimmungen arbeiten. Sollten ein Präsenzunterricht aufgrund steigender Inzidenzzahlen nicht möglich sein, ist eine digitale Durchführung möglich.  Zu den Lernmaterialien gehört die Ausstellung »Blick auf die Geschichte«. Sie erzählt auf sieben großformatigen Plakaten – gedruckt und online – die Lebensgeschichte von Anne Frank anhand von historischen Fotografien. Die Fotografien zeigen Anne Frank in der Zeit zwischen 1931 als zweijähriges Kind und zuletzt 1942 als 13-jährigen Teenager. Zwei Monate später musste die Familie Frank untertauchen und sich vor den Nationalsozialisten verstecken. Aus der Zeit im Versteck sind keine weiteren Fotos überliefert. Zu sehen sind auf den Plakaten außerdem Anne Franks erster Wohnort in Frankfurt am Main, eine öffentliche Parade der Hitlerjugend am Frankfurter Bahnhofsplatz, das Haus in Amsterdam, in dem die Familie sich zwei Jahre lang versteckte und Anne Frank ihr Tagebuch schrieb. Gezeigt werden auch Fotos aus dem Leben ihres Vaters nach dem Krieg, der als einziger aus der Familie den Holocaust überlebte. Die Lernmaterialien regen die Schülergruppen dazu an, sich mit historischen Fotos kritisch auseinanderzusetzen und auf gegenwärtige Medien zu übertragen: »In welchem politischen und gesellschaftlichen Kontext ist das Foto entstanden?«, »Welche Absicht verfolgten die Fotograf/innen?«, »Was zeigt uns das Foto, und was zeigt es uns nicht?« Den Schülerinnen und Schülern steht ebenfalls ein digitales Interview mit dem Holocaust-Überlebenden Tswi Herschel zur Verfügung, der die Verfolgung als jüdisches Kind versteckt bei einer christlichen Familie in den Niederlanden überlebt hat. Das Video wurde in Kooperation mit Yad Vashem – Internationale Holocaust Gedenkstätte für den Anne Frank Tag aufgenommen und gehört zu dem Online-Material, mit dem die Schüler/innen zum Anne Frank Tag arbeiten.

 

Video-Interview mit Tswi Herschel

Der Holocaust-Überlebende Tswi Herschel (geb. 1942) berichtet in einem Video-Interview über seine frühe Kindheit in dem von Deutschland besetzten Niederlanden. Als jüdisches Kind hatten ihn seine Eltern bei einer christlichen Familie vor der antisemitischen Verfolgung versteckt. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs fand ihn seine Großmutter wieder und nahm ihn zu sich. Tswi Herschels Eltern wurden im Vernichtungslager Sobibor ermordet. Tswi Herschel spricht in dem Video-Interview außerdem über den starken Antisemitismus, dem er als Kind nach Ende des Krieges in den Niederlanden ausgesetzt war und davon, wie er bei der jüdischen Jugendbewegung Bnei Akiva Anschluss fand. 1986 segelte er gemeinsam mit seiner Frau auf einer dreimonatigen Reise mit dem eigenen Boot nach Israel, wo er bis heute lebt.

 

Anne Frank Zeitung 2021

Die Anne Frank Zeitung ist Teil des Lernmaterials zum Anne Frank Tag und wurde in Kooperation mit dem Anne Frank Haus entwickelt. In der diesjährigen Anne Frank Zeitung lernen die Schüler/innen, Propaganda­fotos der Nationalsozialisten von privaten Aufnahmen zu unterscheiden und erhalten Einblick in die Arbeit verschiedener Fotograf/innen aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Anhand aktueller Fotos beschäftigen sie sich kritisch mit der Frage, wie heute in Medien und Social Media verbreitete Bilder unsere Wahrnehmung der Realität prägen.

 

Eröffnungsveranstaltung des Anne Frank Tags 2021 in Berlin

Die zentrale Auftaktveranstaltung findet am 11. Juni von 10.30 bis 11.30 Uhr an der Anne-Frank-Grundschule in Berlin statt. Die Veranstaltung wird live auf Youtube übertragen: @annefrankzentrum. Vertreter/innen der Presse und die interessierte Öffentlichkeit sind dazu eingeladen.  





Das Anne Frank Zentrum

Das Anne Frank Zentrum ist die deutsche Partnerorganisation des Anne Frank Hauses in Amsterdam. Mit Ausstellungen und Bildungsangeboten erinnert das Zentrum an Anne Frank und ihr Tagebuch. Es schafft Lernorte, in denen sich Kinder und Jugendliche mit Geschichte auseinandersetzen und diese mit ihrer heutigen Lebenswelt verbinden. Sie lernen gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und sich für Freiheit, Gleichberechtigung und Demokratie zu engagieren. Das Anne Frank Zentrum zeigt eine ständige Ausstellung in Berlin und Wanderausstellungen in ganz Deutschland. Es setzt bundesweit Projekte um und entwickelt Materialien zur Auseinandersetzung mit der Geschichte des Nationalsozialismus und des Holocaust sowie mit Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung heute. Der gemeinnützige Verein hat seinen Sitz in Berlin und ist anerkannter Träger der freien Jugendhilfe und Mitglied im Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten.

 

Partner des Anne Frank Tags

Der Anne Frank Tag 2021 ist ein Projekt des Anne Frank Zentrums in Kooperation mit dem Anne Frank Haus, dem Anne Frank Fonds, Ariowitsch-Haus, der Bildungsstätte Anne Frank, der Bundeskoordination Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage, der Gedenkstätte Bergen-Belsen, Ilan-Bildungsprogramm, Meet a Jew, Museum Synagoge Gröbzig, und Yad Vashem – Internationale Holocaust Gedenkstätte.

Förderer des Anne Frank Tags

Der Anne Frank Tag 2021 wird ermöglicht durch die Finanzierung des Projektes durch das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz sowie durch die Stiftung »Erinnerung, Verantwortung und Zukunft«. Weitere Unterstützung erhält das Projekt von der Botschaft des Königreichs der Niederlande, der Deutschen Bahn sowie dem AOK-Bundesverband.

 



Pressefotos und Medieninformation
zum Download zum Anne Frank Tag allgemein gibt es unter:

https://www.artefakt-berlin.de/pressecenter/

www.annefranktag.de/presse

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