Aktuelle Meldungen

Dr. Meir erhält Walter Brendel-Preis

Die Preiskommission der Vereinigung Bayerischer Chirurgen verleiht jährlich den Walter Brendel-Preis für den nach Inhalt und Darstellung besten Vortrag in der Kategorie Grundlagenforschung.

Förderung des Projektes "Intestinale Organoide bei Chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen"

Mit diesem Projekt wird eine recht neue Methode der Zellkultur, in der aus Gewebeproben von operierten Patienten „Minidärme“ kultiviert werden, dazu genutzt chronisch-entzündliche Darmerkrankungen besser zu verstehen. Anhand dieser sogenannten intestinalen Organoide kann zum einen die Entstehung dieser Erkrankungen besser verstanden und zum anderen Therapieoptionen getestet werden.

 

Wissenschaftlich aktive Ärztinnen und Ärzte stellen ein essentielles Bindeglied zwischen Grundlagenwissenschaften, klinischer Forschung und Patientenversorgung dar. Sie vereinen klinische Erfahrung in der Patientenversorgung mit wissenschaftlicher Expertise in der klinischen und experimentellen medizinischen Forschung und tragen so maßgeblich zur schnelleren und gezielten Translation wissenschaftlicher Erkenntnisse in die klinische Anwendung bei.

 

Für die Zukunft der Hochschulmedizin ist die Ausbildung von forschenden Ärztinnen und Ärzten, den Clinician Scientists, daher von großer Bedeutung.

Förderung des Projektes "Low-grade muzinöse Neoplasien der Appendix in Deutschland"

Low-grade muzinöse Neoplasien der Appendix (LAMN) sind niedrigmaligne, schleimbildende Tumore die im Inneren des Blinddarmes entstehen und häufig zu einer Blinddarmentzündung führen. Kommt es durch die Blinddarmentzündung zum Platzen der Appendix kann Schleim in den Bauchraum austreten und im Verlauf ein sogenanntes „Pseudomyxoma peritonei“ auslösen. Zwar sind LAMN insgesamt selten, kommen aber bei bis zu 1% der Appendektomiepräparate vor.

 

Frau Dr. Köhler wird in Ihrem Projekt versuchen mögliche Hemmstoffe der Schleimproduktion und prognose-relevanter Genmutationen zu identifizieren sowie eine nationale Datenlage von diesem seltenen Krankheitsbild zu erheben um im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie eine Leitlinie zur Diagnostik, Therapie und Nachsorge der Tumore erstellen zu können.

Der Viszeralmedizinische Newsletter – Therapie der akuten Pankreatitis

Rezente Publikationen aus der Kinderchirurgie

Auswirkung der COVID-19-Pandemie auf die Appendizitis bei COVID-19-negativen Kindern

Die weltweite COVID-19-Pandemie und der nachfolgende Lockdown in Deutschland hatten auf alle Bereich des gesellschaftlichen Lebens Auswirkungen. Im Rahmen einer monozentrischen Studie konnte für die ersten 6 Monate der COVID-19-Pandemie ein statistisch häufigeres Auftreten einer perforierten Appendizitis bei COVID-19 negativen Kindern nachgewiesen werden (39,5% vs. 20,6%; p=0,0652). Mögliche Ursachen für diesen Trend werden diskutiert. (https://doi.org/10.1007/s00112-021-01161-5)

 

Maldescensus testis – Epidemiologische Übersichtsarbeit hinsichtlich Pathophysiologie, Diagnostik und leitliniengerechter Therapiemaßnahmen

Der Maldescensus testis zählt zu den häufigsten kongenitalen Anomalien bei Jungen. Auf den physiologischen Descensus testis wirkenmultiple Faktoren – u. a. mechanische, genetische und auch hormonelle Prozesse –, sodass im Umkehrschluss die Kausalität des Pathomechanismus bei Maldescensus testis einer multifaktoriellen Genese zugrunde gelegt werden kann. Die vorliegende Arbeit versucht, den multifaktoriell-bedingten Pathomechanismus des Maldescensus testis zu erklären und einen Beitrag zur klinischen Arbeit hinsichtlich der einzuleitenden diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen zu leisten. Hierzu wird eine aktuelle epidemiologische Übersicht hinsichtlich Pathophysiologie, Diagnostik und leitliniengerechter Therapiemaßnahmen des Maldescensus testis geboten. (https://doi.org/10.1007/s00112-021-01164-2)

 

Koinzidenz einer Morgagni-Hydatide mit dem Maldescensus testis: häufiger als gedacht!

Im Rahmen einer retrospektiven Datenanalyse über einen Zeitraum von 6 Jahren wurde an Hand von 814 operierten Hoden die Koinzidenz eines Maldescensus testis mit einer Morgagni-Hydatide untersucht. Dabei ergab sich eine Hydatidengesamtprävalenz bei erfolgter Hodenhülleneröffnung nichtdeszendierter Hoden von 62,66%. Zusätzlich konnten wir eine Korrelation zwischen Patientenalter und Größenausprägung der Hydatiden feststellen. Entsprechend der Studienergebnisse kann erstmalig die Vermutung geäußert werden, dass von einer Größenwachstumsdynamik der Hydatiden – am ehesten unter Hormoneinfluss – in Bezug zum Patientenalter ausgegangen werden kann. (https://doi.org/10.1007/s00120-021-01475-y)

 

Der Viszeralmedizinische Newsletter – Chronisch entzündliche Darmerkrankungen

Der Viszeralmedizinische Newsletter - Erkrankungen des oberen Gastrointestinaltraktes

Willkommen zu unserem Newsletter.

 

Mit der Schaffung und Besetzung eines Lehrstuhls für Gastroenterologie an der medizinischen Fakultät der Universität Würzburg und dem Universitätsklinikum Würzburg und dessen Besetzung mit Prof. Dr. med. A. Meining wurde die universitäre Würzburger Viszeralmedizin entscheidend klinisch und wissenschaftlich gestärkt. Wir freuen uns deshalb Ihnen erstmalig unseren Newsleiter des Viszeralmedizinischen Zentrums des Universitätsklinikums Würzburg zukommen zu lassen. So wie wir gemeinsam unsere Patienten mit Erkrankungen des Verdauungstraktes behandeln, wollen wir sie auch gemeinsam über aktuelles und zukünftiges aus dem Bereich der Viszeralmedizin informieren. Dieser Newsletter soll sie über die aktuellen Entwicklungen, Ereignisse, Fortbildungsveranstaltungen Publikationen und Personen in regelmäßigen Abständen informieren. Wir würden uns sehr freuen, wenn dieser Newsletter auf ihr Interesse stoßen würde und freuen uns gleichzeitig auf ihr Feedback.

 

Herzlichst Ihre

 

Univ.-Prof. Dr. med. C.-T. Germer

Univ.-Prof. Dr. med. A. Meining

 

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